Stanka Krajnc Simoneti wurde am 6. September 1928 geboren und wuchs in Radwanje bei Maribor auf.

Als Slowenien 1941 von der deutschen Besatzungsmacht besetzt wurde, gingen viele Slowen_innen in den Partisan_innenwiderstand. Auch Stanka Krajnc Simoneti wurde Mitglied im illegalen „Slowenischen Jugendverband“.

Im Januar 1944 wurde sie zusammen mit 30 anderen Jugendlichen verhaftet. Vom Gefängnis aus wurden sie in verschiedene Konzentrationslager deportiert. Am 11. Mai 1944 überführte die SS Stanka Krajnc Simoneti gemeinsam mit 40 slowenischen Mädchen und jungen Frauen in das KZ Uckermark. Stanka wurde dem sogenannten „Sonderblock“ zugewiesen, in dem die politischen Häftlinge inhaftiert waren.

Wie alle anderen berichtet auch sie von täglicher Zwangsarbeit, Hunger und Schikanen. Ihre eindrücklichsten Erinnerungen sind die Erniedrigungen, die sie und ihre Mitgefangenen erleiden mussten.

Stanka Krajnc Simoneti war bis Anfang April 1945 im Jugendkonzentrationslager Uckermark. Die Befreiung erlebte Stanka Krajnc Simoneti in Güstrow. Am 1. September 1945 kam sie endlich wieder nach Slowenien zurück.

Über die Zeit nach der Befreiung sagt Stanka Krajnc Simoneti:
[...] wir freuten uns des Lebens. Wir waren so jung, dass wir noch viel Lebenskraft in uns hatten. Wahrscheinlich sind wir durch diese schweren Zeiten deformiert worden. Wahrscheinlich sind wir anders, als wir sonst geworden wären. [...] Aber sonst sind wir glücklich, dass wir leben.

Nach der Befreiung zog Stanka Krajnc Simoneti zum Medizinstudium nach Ljubljana und wurde Ärztin. Ihr Hauptaufgabengebiet wurde schnell die Sozialmedizin. 1984–1988 war sie die erste und bisher einzige Präsidentin der Slowenischen Ärztegesellschaft.

Trotz der Schwere der Erinnerung setzt sich Stanka Krajnc Simoneti seit langem für einen Gedenkort Uckermark ein.